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Es werden Posts vom Dezember, 2008 angezeigt.

Josef- Chapeau!

Von katholischer wie auch von evangelischer Seite wird viel Gutes über Maria, die Mutter von Jesus, geschrieben. Aber wie steht es eigentlich um ihren Verlobten, Josef? Dieser Nachkomme von König David ist eine eindrückliche Figur der Weihnachtsgeschichte. Josef vernimmt wie alle anderen Bürger im Römischen Reich, dass er sich in seinem Heimatort in die Steuerliste eintragen soll. Für ihn bedeutet das gemäss "google map", einen Tag und neun Stunden Weg von Nazareth nach Bethlehem unter die Füsse zu nehmen. Und für diese 157 Kilometer gilt zudem: "Seien Sie vorsichtig! Auf dieser Route gibt es möglicherweise keine Bürgersteige oder Fusswege." Aber das war nicht die grösste Herausforderung für den jungen Bauunternehmer: Josef war zu dieser Zeit bekanntlich mit Maria verlobt. Das hiess, dass er schon einen Teil des Brautpreises für Maria bezahlt hatte, dass die beiden öffentlich und vor Zeugen einander versprochen worden waren und dass sie sich trotz der arrangierten P

Nikolaus und wir Schweizer

Heute vor genau 1722 Jahren wurde in der heutigen Türkei ein Junge geboren. Er hatte ein sehr besonderes Leben. Schon in jungen Jahren ging er ins Kloster und wurde mit 19 Jahren zum Bischof geweiht. Der bis heute bekannte Abt hatte sehr reiche Eltern. Jedes Jahr werden in seinem Namen Kinder beschenkt, weil er sein ganzes Vermögen an arme Menschen gegeben hatte. Sein Mitleid und seine Barmherzigkeit liessen ihn, von seinem unverdienten Vermögen weitergeben, liessen ihn helfen und Not lindern. Was hat Sankt Nikolaus mit uns Schweizern gemeinsam? Auch wir Schweizer sind Kinder reicher Eltern. Hand aufs Herz! was ist unser Verdienst, dass wir gerade hier geboren sind? Was konnten wir dafür tun, dass wir in einem der reichsten Länder der Erde das Licht der Welt erblickten? Die meisten von uns besuchten zwar keine Klosterschule, aber unser Bildungssystem ist - PISA und Harmos hin oder her - sehr gut. Auch angesichts düsterer Aussichten der Wirtschafts- und Finanzwelt müssen wir nicht darum